veröffentlicht am 27.04.2020 Konjunkturumfrage des BFB

bis zum 10.05.2020

Im Auftrag des BFB geben wir IHnen nachfolgendes Scheiben zur Kenntnisnahme.  

Die bisherigen Auswertungen der halbjährlich durchgeführten Konjunkturumfragen ermöglicht dem BFB eine auswertbare Darstellung verschiedenster Arbeitsbereiche der Mitglieder der Freien Berufe; insofern bittet der BFB auch unter den aktuellen Bedingungen darum, bei Ihren Mitgliedern für die Teilnahme an dieser Umfrage Sommer 2020 zu werben und den Link zur Umfrage (Hier geht es zum Link der Konjunkturumfrage, die bis zum 10. Mai 2020 läuft) breit zu streuen, damit möglichst viele Freiberufler gewonnen werden können. 

In diesem Zusammenhang erhalten Sie die Auswertung der Konjunkturumfrage Winter 2019.

Im Auftrag des BFB führte das Institut für Freie Berufe (IFB) im vierten Quartal 2019 eine repräsentative Umfrage unter rund 800 Freiberuflern zur Einschätzung ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage, der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten, ihrer Personalplanung und Kapazitätsauslastung durchgeführt. [1 BRAK-Nr. 448/2019 v. 24.09.2019]

Nach den veröffentlichen Ergebnissen [2 https://www.freie-berufe.de/aktuelles/freie-berufe-zufrieden/ (Stand 29.03.2020, 12:54 Uhr)] liegt das Geschäftsklima in den Freien Berufen über vergleichbaren Indizes der gewerblichen Wirtschaft und hebt sich vom allgemeinen, eher pessimistischen Trend ab. Die Lageanalyse fällt insgesamt gut aus. Neun von zehn der befragten Freiberufler sind mit ihrer aktuellen Situation zufrieden. Auch der kurzfristige Trend ist positiv. Überdies planen Freiberufler mehr Einstellungen.

Hier die Ergebnisse der BFB‐Konjunkturumfrage Winter 2019 im Einzelnen:

Aktuelle Geschäftslage:
Ihre aktuelle Geschäftslage schätzen 45,4 % der befragten Freiberufler als gut ein, 43,6 % als befriedigend und 11 % als schlecht. Verglichen mit den Vorjahreswerten hellt sich die Stimmung durchaus auf: Im Winter 2018 beurteilten 47,7 % der Befragten ihre Lage als gut, 39,4 % als befriedigend und 12,9 % als schlecht.

Alle vier Freiberufler‐Gruppen sehen ihre Situation mehrheitlich als günstig: Die Freiberufler im technisch‐naturwissenschaftlichen Bereich sind am zufriedensten, verhaltener sind die rechts‐, steuer‐ und wirtschaftsberatenden Freiberufler, die freien Heilberufe und die freien Kulturberufe.

Sechs‐Monats‐Prognose: Stabil zuversichtlich zeigen sich die Erwartungen für die kommenden sechs Monate: 17,7 % erwarten eine günstigere Entwicklung, 65,8 % einen gleich bleibenden und 16,5 % einen ungünstigeren Verlauf. Hier ist der Trend leicht rückläufig: Im Winter 2018 rechneten 12,8 % mit einer günstigeren, 78,6 % mit einer gleich bleibenden und 8,6 % mit einer ungünstigeren Entwicklung.

Alle vier Freiberufler‐Gruppen sind größtenteils zuversichtlich: Die befragten freien Kulturberufe sind am optimistischsten, gefolgt von den freien technisch‐naturwissenschaftlichen Freiberuflern, den rechts‐, steuer‐ und wirtschaftsberatenden Freiberuflern und den freien Heilberufen, die am verhaltensten sind.

Personalplanung: Binnen zwei Jahren wollen 10 % aufstocken, 80,7 % beabsichtigen gleich viele Mitarbeiter zu beschäftigen und 9,3 % rechnen mit weniger Beschäftigten. Hier ist der Trend positiv: Im Vorjahr rechneten 16 % damit mehr, 71,3 % gleich viele und 12,7 % weniger Mitarbeiter zu beschäftigen.

Konjunkturbarometer: Das Geschäftsklima bei den Freien Berufen fällt besser aus als in der gewerblichen Wirtschaft, wo sich die Einschätzung zur aktuellen Lage und zum Ausblick eingetrübt hat.

Aktuelle Auslastung der Kapazitäten: Für 31,6 % der Befragten sind ihre Kapazitäten bereits überschritten, 46,1 % sind zu mehr als 75 % bis zu 100 % ausgelastet, 13,6 % zu mehr als 50 % bis zu 75 %, 4 % zu mehr als einem Viertel bis zur Hälfte und 4,7 % bis zu einem Viertel. Von denjenigen, die bereits überausgelastet sind, sind bei gut zwei Dritteln die Kapazitäten bis zu einem Viertel überschritten, beim restlichen Drittel ist die Situation noch angespannter. Gefragt nach den Gründen geben 80,2 % eine zu hohe Nachfrage und 34,7 % fehlende Fachkräfte an.

Perspektivische Auslastung: Von denjenigen, die bis dato noch nicht überausgelastet sind, erwarten 5,6 % der Befragten binnen des nächsten halben Jahres und 7,1 % innerhalb der nächsten zwei Jahre über 100 % ausgelastet zu sein.

Die begleitenden Grafiken zu dieser Auswertung finden Sie hier.